Hiroshima und Nagasaki mahnen:
Unsere Zukunft – Atomwaffenfrei!
Am 6. August 1945 warf ein Bomber der USA-Luftwaffe die erste Atombombe der Geschichte auf die japanische Stadt Hiroshima. Im Bruchteil von Sekunden wandelten die ungeheure Explosion und die unmittelbar folgenden Feuerwellen die Stadt in ein gigantisches Inferno. Nicht zuletzt war das auch als Machtdemonstration gegenüber der Sowjetunion gedacht; sie sollte keinesfalls in den Krieg im Pazifik eintreten. Zur militärischen Niederringung Japans war es überflüssig.
Annähernd 100.000 Menschen starben sofort, weitere Hunderttausend starben bis heute auf schreckliche Weise an den Folgen der atomaren Verseuchung. Die Opfer, darunter viele Frauen und Kinder, waren fast ausschließlich Zivilpersonen, keine Soldaten. Drei Tage später, am 9. August traf es Nagasaki. Dieser 73. Jahrestag mahnt, alles uns Mögliche zu tun, damit sich solche Verbrechen nicht wiederholen:
– Das Grauen der Ausweglosigkeit und der Schrecken der Detonationen in den japanischen Städten
– Die Leiden der vielen Opfer der über 2000 Atomtests
– Das Siechtum durch den Einsatz von Uranmunition
– Das Elend der vom Uranabbau betroffenen Menschen
Nuklearwaffen sind die unmenschlichsten und willkürlichsten Waffen, die je geschaffen wurden. Atomwaffen unterscheiden sich von allen anderen Waffen sowohl durch das Ausmaß der Zerstörung, die sie verursachen, als auch durch die einzigartige langfristige Wirkung des sich ausbreitenden radioaktiven Niederschlags, der generationsübergreifend genetische Schäden verursacht. Obwohl sich alle Atomwaffenstaaten im Sperrvertrag zur Abrüstung verpflichtet haben, modernisieren sie alle ihre Atomwaffenarsenale.
Alleine die USA wollen in den nächsten 30 Jahren 1000 Milliarden Dollar nur für atomare Rüstung ausgeben. Dies betrifft auch die in Büchel/Eifel stationierten US-Atomwaffen. Obwohl der Bundestag im März 2010 deren Abzug forderte, sollen sie jetzt durch eine neue Bombenversion ersetzt werden.
Wie kann es sein, dass – obwohl Deutschland immer wieder verspricht, sich für das weltweite Verbot aller Atomwaffen einzusetzen, – dennoch die Bundesregierung in der Generalversammlung der Vereinten Nationen gegen ein Atomwaffenverbot stimmt?
Wie kann es sein, dass Deutschland den Atomwaffenverbotsvertrag vom 7. Juli 2017 nicht unterzeichnet?
Wir fordern: Schluss mit der nuklearen Teilhabe Deutschlands – Atomwaffen raus aus der Bundesrepublik
Wir rufen auf zur Kundgebung und beteiligen uns damit an den weltweiten Protesten gegen die atomare Aufrüstung:
Am Montag, 6. August 2018
von 18.00 bis 22.00 Uhr
am Richard-Strauss-Brunnen, Neuhauser Str.
mit Wortbeiträgen, Musik, Lesungen
Abschluss mit Kerzen um 21.30 Uhr zum Gedenken an die Opfer