Antikriegstag 2013

Drohnenkrieg! Krieg mit dem Joystick!

am Freitag, den 30. August, 18:30 Uhr im Gewerkschaftshaus München, Ludwig-Koch-Saal, Schwanthalerstraße 64, 80336 München

Die Veranstaltung zum Antikriegstag 2013 in München wird getragen vom DGB KV München in Zusammenarbeit mit dem Münchner Friedensbündnisses und attac München.

Ablauf:
Begrüßung: Simone Burger (DGB Kreisverband München)
Referat: Thomas Mickan (IMI Informationsstelle Militarisierung)
Impuls: Jürgen Rose (Darmstädter Signal)
Anschließend Diskussion
Moderation: Almut Hielscher (attac München)

Thomas Mickan ist Politikwissenschaftler und arbeitet für die Informationsstelle Militarisierung. Seine Forschungsinteressen sind die Militarisierung der Vereinten Nationen, Drohnen und ihre ethischen Probleme sowie feministische und poststrukturalistische Militärkritik. Er engagiert sich u.a. auch in der Drohnen-Kampagne.

Die Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. arbeitet seit 1996 in einem breiten Spektrum friedenspolitischer Themen mit einem starken Fokus auf Deutschland und dessen Rolle in der Welt. Als gemeinnütziger Verein ist es ihr Ziel mit Analysen und Informationen einen Beitrag zur „Völkerverständigung“ zu leisten. IMI versteht sich dabei als eine Mittlerin zwischen der Friedensbewegung und der Berarbeitung von Konflikten und Konfliktkonstellationen durch die Wissenschaft.

Drohnenkrieg
In Deutschland gibt es im Moment eine weitreichende Debatte über den Kauf von Drohnen durch die Bundeswehr. Diskutiert wird allerdings nur die Frage, wie es zu dem finanziellen Debakel beim Ankauf des EuroHawk-Luftaufklärungs-Systems kommen konnte. Bisher ist es leider nicht gelungen, eine breite friedenspolitische Debatte über Kampfdrohnen zu entfachen. Selbst die einfache Frage, wozu die Bundeswehr Kampfdrohnen braucht, ging unter. Deshalb soll anlässlich des Antikriegstags grundsätzlich diskutiert werden: Sind Kampfdrohnen nur eine technische Weiterentwicklung? Oder verändern
Kampfdrohnen die Definition von Krieg? Sind es Waffen die völkerrechtlich geächtet werden sollen? Welche Rolle spielen dabei Aufklärungsdrohnen?

Appell „Keine Kampfdrohnen“
Im März 2013 starteten viele Friedens- und Bürger_inneninitiativen die Drohnen-Kampagne „ gegen die Etablierung einer Drohnentechnologie zur Kriegsführung, Überwachung und Unterdrückung.“ Das Ziel eines erstens Appells „Keine Kampfdrohnen!“ ist es, dass für die Bundeswehr keine bewaffneten Drohnen angeschafft werden, dass die Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet eingestellt werden und dass die Bundesregierung und der Bundestag sich für ein weltweites Verbot und die völkerrechtliche Ächtung dieser Waffen einsetzen.
Mehr Infos zur Kampagne und die Möglichkeit der Unterstützung gibt es hier:
www.drohnen-kampagne.de